Mobilität und Design

Rolling Tiny House Design und ErgonomieNeue Lösungen, Formen und Wege erfordern manchmal konsequent neues Denken. Wir haben das Thema „Tiny House“ von Grund auf neu für europäische Verhältnisse definieren wollen, scheinbare Selbstverständlichkeiten in Frage gestellt und neue Antworten gesucht. Auf dieser Seite möchten wir einen kleinen Einblick in unsere zweieinhalbjährige Entwicklungsarbeit bieten.

Ein Tiny House ist ein Minihaus – kein Puppenhäuschen

Wir haben schon sehr früh festgestellt, dass es wenig Sinn macht, einfach nur ein massives Haus zu miniaturisieren solange nicht auch die Menschen geschrumpft werden können. Kleine Erker und Gauben mögen zwar süß aussehen, führen aber nur zu dem Problem, dass der nutzbare Raum im Haus nicht vernünftig ausgenutzt werden kann. 

Wir haben von „innen nach außen“ entwickelt

Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Entwicklung anders herum vorzunehmen: zuerst haben wir den benötigten Wohnraum definiert und dann die Karosserie und das Design darauf angepasst. Das führt zu der Konsequenz, dass Tiny Houses völlig neue Lösungen mit sich bringen, die sie zu einer völlig eigenständigen Gebäudeform machen, die mit massiven Häusern immer weniger zu tun haben werden.

Grundsätzlich: Mobilität – aber wie?

Minihäuser können in vielfältiger Weise gebaut werden: vollmobil, teilmobil oder einfach nur versetzbar:

  • Immobil: Schiffscontainer und Modulhäuser sind klassische Immobilien ohne baurechtliche Vorteile von Mobilien.
  • Notradmobil: Mobilheime sind eigentlich immobil und verfügen nur über Noträder, um sie auf Tieflader zu ziehen.
  • Tiefladermobil: Bau- und Zirkuswagen können nur mit Traktoren oder Tiefladern bewegt werden.
  • Vollmobil: Tiny Houses sind straßenzugelassen und werden mit PKW bis 80 km/h bewegt.

Wir haben uns für eine vollmobile Lösung entschieden, damit jeder Besitzer sein Haus alleine und frei von Fremdfirmen bewegen kann.

Höhe, Breite, Länge

Rolling Tiny House DesignDie Straßenverkehrszulassungsordnung StVZO gibt für PKW-gezogene Anhänger klare Maße vor: maximal vier Meter hoch und 2,55 Meter breit. Die erlaubte Länge von 12 Metern ist dabei rein theoretisch, weil sie durch zwei weitere Bedingungen begrenzt wird:

  • maximales Gewicht von 3,5 Tonnen und
  • praktische Handhabbarkeit.

Tiny Houses mit mehr als acht Metern Nutzlänge können kaum noch sicher auf der Straße bewegt und auf unbefestigtem Gelände fast gar nicht mehr rangiert werden. Wir haben einen optimalen Wohnraum mit gleichzeitiger Mobilität bei 7,8 Metern Nutzlänge ermittelt.

Mehr Platz über zwei Stockwerke

Rolling Tiny House DesignEin Obergeschoss als Schlafzimmer mit ausreichend Sitzhöhe optimiert das gesamte Raumangebot erheblich. Ein zweites Loft bietet Platz für zusätzlichen Stauraum oder ein Gästebett. Erd- und Obergeschoss zusammen entsprechen damit einem über zwölf Meter langen eingeschossigen Minihaus.

Geräumiges Schlafzimmer

Volle Sitzhöhe über die gesamte Breite. Kein Erker Rolling Tiny House Designoder andere bauliche Einschränkungen verringern das angenehme Wohn- und Schlafgefühl in voller Breite. Zusätzlich haben wir das Schlafzimmer mit einem Überstand über der Deichsel nach vorne auf mehr als drei Meter verlängert. Das ermöglicht uns den Einbau einer vollwertigen Schlafzimmereinrichtung.

Viel Freiheit nach oben

Trotz Trailer, Fußboden, Dach und maximaler Gesamthöhe von vier Metern konnten wir im Innenraum eine ansehnliche Deckenhöhe von über drei Metern realisieren, – genug um jedem Bewohner ein erhabenes Raum- und Wohngefühl bieten zu können.
Rolling Tiny House Design

Ergonomischer Treppenaufgang

Die Dachkonstruktion folgt in geradezu idealtypischer Weise dem Treppenaufgang. Dadurch ist ein aufrechtes Treppensteigen ohne Beeinträchtigung durch behindernde Dachkonstruktionen möglich. Zugleich ermöglicht genau diese besondere Dachkonstruktion außen den Einbau einer rundum verlaufenden Regenrinne.

Strömungstechnisch optimierte Front

Rolling Tiny House DesignDie besonderen Kräfte beim Betrieb auf der Straße erfordern eine spezielle geprüfte Karosseriestatik (dyn. Festigkeitsnachweis), ohne die sich allein aus Haftungs- und Versicherungsgründen niemand auf der Straße bewegen sollte. Neben dem dafür erforderlichen Stahlrahmen, der die größte Last von Erschütterungen und wechselnden Windkräften auffangen soll, trägt die nach vorne verlängerte und sich verjüngende Frontpartie zu einem entspannten Betrieb auf der Straße bei. Der dadurch zusätzlich gewonnene Raum wird für das größere Schlafzimmer und den integrierten Technikschrank genutzt.

Rolling Tiny House DesignIntegrierter Technikschrank

Kein aufgesetzter Holzkasten beeinträchtigt das Gesamtbild Ihres Rolling Tiny House. Alle Versorgungssysteme für Strom, Wasser und Abwasser sind unscheinbar in das Gesamtbild integriert, ohne dass es unnötig Platz kostet. Kurze Leitungswege zu Küche und Bad optimieren die technische Wartung.

Raumoptimiertes Satteldach

Rolling Tiny House DesignVorne ein Flachdach für ein geräumiges Schlafzimmer und achtern ein formschönes Satteldach, damit die meisten Bebauungspläne, die ein Satteldach fordern, erfüllt werden können. Auf diese Weise konnten wir zugleich das Raumvolumen auf unter 75 m3 halten, damit zum Beispiel gemäß Bayerischer Landesbauordnung ein Rolling Tiny House grundsätzlich auch ohne offiziellen Bauantrag aufgestellt werden kann.

Eingangsveranda für mehr

Rolling Tiny HouseWer bei Regen den Türschlüssel sucht oder einfach nur die Schuhe vor der Tür abstellen möchte, wird eine überdachte Veranda zu schätzen wissen. Die optimale Gesamt-Raumnutzung erlaubt uns diese durchaus luxuriöse Raumverschwendung. Zugleich eröffnet es uns bislang ungeahnte Möglichkeiten für neue Erweiterungen oder einer angeflanschten Terrasse.
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